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N in Schalksmühle 2002

Nebenbahn - Betrieb

Das Interesse am traditionellen Nebenbahn-Treffen in Schalksmühle ist ungebrochen: So kamen in diesem Jahr neben den "üblichen Verdächtigen" Teilnehmer von Hamburg bis München zusammen, um ein fiNescale- und ein N - Arangement aufzubauen und gemeinsam Betrieb zu machen.


Der Aufbau ging wie immer gut von der Hand

Hatten wir uns im letzten Jahr darauf beschränkt, nur Frachten zwischen den beiden Arrangements weiterzugeben, wollten wir nun einen Schritt weiter gehen: Die Zugdienste für beide Arrangements wurden zentral per Crew Caller verteilt, so daß jeder sowohl bei N als auch bei fiNescale "zum Zuge" kam.

Ein Zugleiter - drei Strecken.

Ein gemeinsamer Zugleiter wurde eingesetzt, um den Verkehr auf beiden Arrangements zu regeln. Dabei hatte der Zugleiter drei Strecken zu kontrollieren: - Sbf Cassette - Splitfeld - Ederen - Montzen (fiNescale) - Montzen - Hauketal - Bogen - Sbf Frankenthal (N) - Hauketal - Sägewerk - Anschl. Fördertechnik - Hafen - Sbf Betriebshof (N) Eine durchaus lösbare Aufgabe, denn das System FBS liefert derart exakte Fahrzeiten, daß beinahe alle Züge auf die Minute genau ihre Ziele erreichten und ihre Zugmeldungen abgeben konnten. Verspätungen und Betriebsstreß hielten sich damit doch in Grenzen. Elegant auch die von FBS erzeugten Buchfahrplan - Blätter: Aus dem Bildfahrplan werden alle wichtigen Angaben abgeleitet, so daß die Zugpersonale jederzeit alle betriebswichtigen Angaben wie Höchstgeschwindigkeit, abzugebende Meldungen, Kreuzungen / Überholungen etc. jederzeit vor Augen haben. Abweichungen zwischen Buch- und Bildfahrplänen sind mit dieser Technik ausgeschlossen und die Zeitersparnis beei der Erstellung der Unterlagen ist imens. Ein solches Profi-Werkzeug sollte jedem Fahrplan-Macher im FREMO zur Verfügung stehen.

Internationale Harmonie - Güterwagenbezeichnungen nach UIC.

Da am Güterknoten Montzen viele Frachten von der Deutschen Bundesbahn auf die Belgische Staatsbahn übergehen sollten standen die Bahnhofsbesatzungen vor der Aufgabe, die unterschiedlichen Gattungsbezeichnungen der beteiligten Bahnverwaltungen unter einen Hut zu kriegen.


Internationaler Betrieb: Belgischer Triebwagen in Ederen

Sehr positiv fielen hier Wagen auf, auf deren Wagenkarten bereits die UIC - Typen vermerkt sind. Unter einem E - Wagen kann sich eben sowohl in Belgien oder den Niederlanden als auch in Deutschland jeder etwas vorstellen. Natürlich erfordert dies auch ein Umdenken bei den Frachtzetteln, denn es müssen auch hier die entsprechenden Gattungszeichen verwendet werden, damit das System funktioniert. Um Mißverständnissen vorzubeugen sollte jedoch immer vermerkt werden, auf welche Systematik sich die Kürzel beziehen: UIC-Typ H ist eben etwas anderes als ein Drehschemelgespann. Wagenkarten mit einem Feld für UIC Typen sind inzwischen als PDF-Datei verfügbar.

Neben dem Fahrbetrieb hatten wir uns vor allem vorgenommen, etwas für den vorbildlichen Gleisbau zu tun: An allen vier Tagen fand parallel zu den Betriebssessions ein Gleis- und Weichenbau-Workshop statt, wo unter fachkundiger Anleitung Gleise und Weichen gelötet, bzw. bereits gebaute Sachen überprüft werden konnten.


Trotz Betrieb: Konzentriertes Arbeiten im Weichenbau-Workshop

So hatte das Schalksmühle-Treffen auch in diesem Jahr wieder für jeden etwas zu bieten und es bleibt die Erinnerung an ein rundum gelungenes Treffen und unser Dank an die Organisatoren, die wieder einmal ganze Arbeit geleistet haben.

Bericht: Frank Janson
Bilder: Edward v. Flottwell

Hier gibt es weitere Informationen zu N-RE und fiNescale.